Ich bin überzeugt, dass sich FDIBA weiter gut entwickeln wird

Dennis Ebeling, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Volkswirtschaftslehre und Projektkoordinator der FDIBA an der Technischen Universität Braunschweig.

Welche Bedeutung hat das FDIBA-Projekt für die TU Braunschweig?
Das FDIBA-Projekt hat sowohl auf Institutsebene, als auch auf der TU-Ebene eine große Bedeutung für uns, da es ein interessantes und langjähriges Drittmittelprojekt ist, das sehr gut zu den anderen internationalen Projekten der TU Braunschweig passt. In Zeiten, in denen das Nationaldenken in der EU stark wird, setzt es ein wichtiges Zeichen für den wissenschaftlichen Austausch und die Zusammenarbeit sowie für den Zusammenhalt in der EU.

Wie stark ist das Interesse der deutschen Dozenten an der FDIBA zu lehren?
Das Projekt ist an der Carl-Friedrich-Gauß-Fakultät angesiedelt, jedes der Wirtschaftsinstitute ist bei der Lehre an der FDIBA vertreten. Überwiegend wird dabei den wissenschaftlichen Mitarbeiter der einzelnen Lehrstühle die Möglichkeit geboten nach Sofia zu reisen. Dieses Angebot ist für viele Mitarbeiter interessant, zumal es eine gute Option bietet Auslandserfahrungen zu sammeln. Wir versuchen das Projekt noch bekannter zu machen und neue Dozenten für den Einsatz in Sofia zu gewinnen.

Welches Ziel hat das Einführungsseminar für die BWL-Studenten der FDIBA?
Dieses Einführungsseminar finde ich sehr sinnvoll, da die Studenten in einer entspannten Atmosphäre einen guten Einstieg in die BWL-Problematik bekommen können. Es sind deutsche und bulgarische Dozenten beteiligt, so dass sich die Studenten gezielt mit ihren Dozenten austauschen und ins Gespräch kommen können. Zum anderen bietet das Rahmenprogramm die Möglichkeit die Kultur in Bulgarien kennenzulernen.

Wie schätzen Sie die Motivation der bulgarischen Studenten an der FDIBA zu studieren ein?
Die Motivation an der FDIBA zu studieren ist sicherlich sehr hoch, da das Studium hier den Vorteil eines Doppelabschlusses bietet.  Man muss Deutsch können und danach streben, BWL-Kenntnisse zu erwerben. Sicherlich ist es eine große Herausforderung für die bulgarischen Studierenden, dank der Kooperation mit der TU Braunschweig und den übrigen Kooperationspartnern ist es jedoch ein realisierbares Ziel.

Wie wird sich das Projekt weiterentwickeln?
Das größte Problem momentan ist die zurückgehende Zahl der Bewerber für das BWL-Studium, dafür muss eine Lösung gefunden werden. Daran arbeiten wir zusammen mit der Leitung der FDIBA, u.a. erstellen wir gerade ein Marketingkonzept, welches das Ziel hat die Bekanntheit und die Attraktivität der Fakultät zu erhöhen. Dieses Marketingkonzept werden wir während des bevorstehenden Koordinierungstreffens der Partneruniversitäten in Essen besprechen. Bei solchen qualitativ guten Partnern aus beiden Ländern, mit bewährten Leistungsangeboten, bin ich zuversichtlich, dass sich das Projekt gut weiterentwickeln wird.